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Vergleich zum Vorjahr

Finanzlage


Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Eine grundsätzliche Zielsetzung des Finanzmanagements der ERGO Direkt Krankenversicherung AG ist ein effizientes Liquiditätsmanagement. Die überschüssige Liquidität wird ertragreich angelegt. Ein kurzfristiger Liquiditätsbedarf könnte im Bedarfsfall durch andere Gesellschaften der ERGO Direkt Versicherungen ausgeglichen werden.

Im Rahmen des Finanzmanagements wird darüber hinaus die Einhaltung der Solvabilitäts- und Bedeckungsvorschriften sowie der Anforderungen aus den internen Risikomodellen jederzeit gewährleistet. Als Besonderheit ist der bestehende Gewinnabführungsvertrag mit der ERGO Versicherungsgruppe AG zu berücksichtigen, worüber Überschüsse abgeführt beziehungsweise Verluste ausgeglichen werden.

Die Aufnahme von Fremdkapital ist wegen § 7 Abs. 2 VAG nicht zulässig. Ein Kapitalbedarf würde mit Eigen- oder Hybridkapital gedeckt. Die Auswahl des jeweiligen Finanzierungsinstruments erfolgt im Einzelfall und hängt unter anderem von den steuerlichen Rahmenbedingungen und der Bonität ab.

Kapitalstruktur

Im Berichtsjahr ist das Eigenkapital der ERGO Direkt Krankenversicherung AG unverändert bei 80,0 Millionen Euro geblieben. Der Jahresüberschuss aus dem Geschäftsjahr 2010 in Höhe von 17,8 Millionen Euro wurde in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Die aufgrund aktienrechtlicher Vorschriften gebildete Rücklage für eigene Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen ging auf 0,5 Millionen Euro (Vorjahr: 0,6 Millionen Euro) zurück.

Die vorhandenen Eigenmittel, berechnet gemäß den aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsvorschriften, betrugen zum 31. Dezember 2011 80,0 Millionen Euro (Vorjahr: 80,0 Millionen Euro). Die notwendigen Eigenmittel beliefen sich auf 41,5 Millionen Euro (Vorjahr: 35,8 Millionen Euro). Die Überdeckung der Eigenmittel (Solvabilitätsspanne) beträgt 193 Prozent (Vorjahr: 223 Prozent).

Beschränkungen in der Verfügbarkeit von Finanzmitteln

Beschränkungen der Verfügbarkeit von Finanzmitteln lagen im Geschäftsjahr 2011 bei der ERGO Direkt Krankenversicherung AG nicht vor.

Rückstellungen von wesentlicher Bedeutung

Am Bilanzstichtag beliefen sich die versicherungstechnischen Rückstellungen auf 313,0 Millionen Euro (Vorjahr: 273,4 Millionen Euro). Davon ist die Deckungsrückstellung in Höhe von 249,6 Millionen Euro (Vorjahr: 214,7 Millionen Euro) die größte Position. Der Anteil der Deckungsrückstellung an den gesamten versicherungstechnischen Rückstellungen betrug 79,8 Prozent (Vorjahr: 78,5 Prozent). Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung belief sich auf 33,8 Millionen Euro (Vorjahr: 36,1 Millionen Euro) und ist mit 10,8 Prozent (Vorjahr: 13,2 Prozent) die zweitgrößte Position der versicherungstechnischen Rückstellungen. Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden ausreichend mit Kapitalanlagen bedeckt. Die Abstimmung und Steuerung erfolgen im Rahmen des Asset-Liability-Managements.

Wesentliche Finanzierungsmaßnahmen und -vorhaben

Die ERGO Direkt Krankenversicherung AG führte im Geschäftsjahr 2011 keine wesentlichen Finanzierungsmaßnahmen durch. Derzeit sind für die Jahre 2012 und 2013 auch keine geplant.

Liquidität

Im Rahmen der detaillierten Liquiditätsplanung wird sichergestellt, dass wir jederzeit uneingeschränkt in der Lage sind, unseren fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Die wesentlichen Mittelzuflüsse bestehen aus laufenden Beitragseinnahmen und Einmalbeiträgen sowie Erträgen und Rückflüssen aus Kapitalanlagen. Die Gesamtmittelzuflüsse sind um 5,1 Prozent von 340,3 Millionen Euro auf 357,8 Millionen Euro gestiegen. Die Mittelzuflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit wuchsen um 11,5 Prozent von 266,6 Millionen Euro auf 297,3 Millionen Euro. Die Mittelzuflüsse aus den Erträgen, Rückflüssen sowie Veräußerungen von Kapitalanlagen beliefen sich im Jahr 2011 auf 60,5 Millionen Euro, nach 73,7 Millionen Euro im Jahr 2010.

Die wesentlichen Mittelabflüsse ergeben sich aus den Aufwendungen für Versicherungsfälle und für den laufenden Versicherungsbetrieb. Die Mittelabflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhten sich im Geschäftsjahr um 23,6 Prozent von 217,4 Millionen Euro auf 268,7 Millionen Euro.

Vom Liquiditätssaldo in Höhe von 89,1 Millionen Euro (Vorjahr: 122,8 Millionen Euro) haben wir unter Einbeziehung des Liquiditätsvortrages im Rahmen des Mandates der Strategischen Asset Allocation 109,2 Millionen Euro wieder am Kapitalmarkt angelegt.

Zum Geschäftsjahresende 2011 betrug der Liquiditätsbestand 13,2 Millionen Euro, nach 33,3 Millionen Euro im Vorjahr.

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