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Vergleich zum Vorjahr

Kapitalmarktentwicklung


Die Schwankungen an den internationalen Aktienmärkten haben insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2011 wieder deutlich zugenommen. Der Hauptgrund hierfür war die Eskalation der Staatsschuldenkrise im Euroraum und die Angst vor einem Einbruch des Wachstums der Weltwirtschaft. So verloren sowohl der Preisindex Euro Stoxx 50 (-17,1 Prozent) als auch der Performance-Index DAX (-14,7 Prozent) deutlich im Gesamtjahr.

Während die Europäische Zentralbank (EZB) zunächst aufgrund der stark angestiegenen Inflationsraten den Zinsanhebungszyklus einläutete und sowohl im April als auch im Juli den Leitzins anhob, musste sie bereits im August aufgrund der Eskalation der Staatsschuldenkrise in der Eurozone wieder gegensteuern, indem sie erneut Staatsanleihen von Peripherieländern aufkaufte. Im November vollzog sie dann die Zinswende und senkte den Leitzins zunächst auf 1,25 Prozent und im Dezember auf 1,0 Prozent. Die US-Notenbank hielt trotz des gestiegenen Inflationsdrucks zu Beginn des Jahres an ihrer Niedrigzinspolitik fest. Als sich die ökonomischen Bedingungen dann eintrübten, bekundete die US-Notenbank sogar, dass sie den Leitzins im derzeitigen Umfeld bis Mitte 2013 auf dem Niveau von 0-0,25 Prozent belassen wolle. Zudem entschloss sie sich, die durchschnittliche Restlaufzeit der aufgekauften Staatsanleihen zu erhöhen, um die langfristigen Zinsen niedrig zu halten.

Aufgrund der hohen Nachfrage nach als sicher geltenden Anlageformen fiel die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen im Laufe des Jahres von 3,0 Prozent auf 1,8 Prozent und die Rendite zehnjähriger US-amerikanischer Staatsanleihen im gleichen Zeitraum von 3,3 Prozent auf 1,9 Prozent.

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