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Vergleich zum Vorjahr

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung


Das Wachstum der Weltwirtschaft schwächte sich 2012 ein weiteres Jahr in Folge ab. Hauptgrund dafür war die weiterhin schwelende Staatsschulden- und Bankenkrise im Euroraum. Die Eurozone insgesamt war bereits Ende 2011 in eine Rezession geraten, aus der sie sich im Laufe des Berichtszeitraumes nicht befreien konnte. Die ergriffenen Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung wirkten wachstumsdämpfend, gleichzeitig stieg die Arbeitslosenquote weiter an und erreichte ein Rekordniveau.

Das Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft verlangsamte sich zum ersten Mal seit zehn Jahren deutlich, unter anderem aufgrund der nachlassenden globalen Exportnachfrage. Auch die Konjunktur in Japan schwächte sich im Jahresverlauf ab. Das moderate Wirtschaftswachstum der USA wirkte indes als Stütze der globalen Konjunktur.

Die Konjunktur in Deutschland, die zu Beginn des Jahres noch kaum von der Krise der Eurozone beeinträchtigt schien, kam in der zweiten Jahreshälfte ins Stocken. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt stieg im Jahr 2012 preisbereinigt nur um 0,7 Prozent (vorläufige Schätzung des Statistischen Bundesamtes vom 15. Januar 2013). Der deutsche Arbeitsmarkt entwickelte sich dennoch weiter positiv: Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 6,8 Prozent. Die Teuerungsrate der Verbraucherpreise in Deutschland lag 2012 im Jahresdurchschnitt bei 2,0 Prozent.

2012 stiegen die Beiträge der deutschen Versicherungswirtschaft insgesamt um 1,5 Prozent an (vorläufige Schätzung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vom November 2012). Während die Beitragseinnahmen in der privaten Krankenversicherung und in der Schaden- und Unfallversicherung starke Wachstumsraten von deutlich über 3 Prozent aufwiesen, reduzierten sich die Beiträge in der Lebensversicherung. Ursächlich dafür war eine weitere Konsolidierung des Einmalbeitragsgeschäfts in der Lebensversicherung, das 2009 und 2010 außerordentlich stark gewachsen war. Das anhaltende Niedrigzinsumfeld stellte die Versicherer vor erhebliche Herausforderungen. Belastet waren vor allem Lebensversicherer, die Zinsgarantien bedienen müssen. Aber auch in den Haftpflicht- und Sachversicherungssparten drückte das niedrige Zinsniveau auf die Margen.

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