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Vergleich zum Vorjahr

Finanzlage


Kapitalstruktur

Im Berichtsjahr sank das Eigenkapital der ERGO Direkt Versicherung AG leicht auf 50,4 Millionen Euro (Vorjahr: 50,5 Millionen Euro). Unverändert blieben die ausstehenden Einlagen auf das gezeichnete Kapital in Höhe von 6,3 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2013 ist die aufgrund aktienrechtlicher Vorschriften gebildete Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen in Höhe von 0,2 Millionen Euro vollständig entnommen worden.

Die vorhandenen Eigenmittel betrugen zum 31. Dezember 2013, berechnet gemäß den aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsvorschriften, 50,1 Millionen Euro (Vorjahr: 50,4 Millionen Euro). Die notwendigen Eigenmittel beliefen sich auf 19,7 Millionen Euro (Vorjahr: 19,2 Millionen Euro). Die Überdeckung der Eigenmittel (Solvabilitätsspanne) verringerte sich um 0,8 Millionen Euro auf 30,4 Millionen Euro und beträgt jetzt 254,6 Prozent (Vorjahr: 263,0 Prozent).

Beschränkungen in der Verfügbarkeit von Finanzmitteln

Beschränkungen der Verfügbarkeit von Finanzmitteln lagen im Geschäftsjahr 2013 bei der ERGO Direkt Versicherung AG nicht vor.

Rückstellungen von wesentlicher Bedeutung

Am Bilanzstichtag beliefen sich die versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen auf 163,0 Millionen Euro (Vorjahr: 159,6 Millionen Euro) und die anderen Rückstellungen auf 13,3 Millionen Euro (Vorjahr: 11,7 Millionen Euro). Bezogen auf die Bilanzsumme betrug der Anteil der Rückstellungen 72,9 Prozent (Vorjahr: 72,2 Prozent). Davon entfielen 67,4 Prozent auf die versicherungstechnischen Rückstellungen (Vorjahr: 67,3 Prozent).

Die Netto-Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle war mit einem Anteil von 57,4 Prozent (Vorjahr: 59,5 Prozent) der größte Posten innerhalb der versicherungs­technischen Rückstellungen. Dazu gehören diejenigen Rückstellungen, die auf Basis von Schätzungen für künftige Schadenaufwendungen und Schaden­regulierungs­kosten für bis zum Jahresende gemeldete Versicherungsfälle gebildet werden. Enthalten sind hier auch Rückstellungen für wiederauflebende Schäden sowie für unerkannte Großschäden in der Sparte Kraftfahrt-Haftpflicht. Zusätzlich wird eine Rückstellung für Versicherungsfälle gebildet, die bis zum Abschlussstichtag eingetreten sind, aber noch nicht gemeldet wurden.

Die Netto-Beitragsüberträge sind mit einem Anteil von 34,7 Prozent (Vorjahr: 31,8 Prozent) an den versicherungstechnischen Rückstellungen eine weitere wesentliche Position. Durch die Beitragsüberträge werden Beiträge, die auf künftige Jahre entfallen, abgegrenzt. Der Grund für die hohe Rückstellungsbildung liegt hauptsächlich in den Produkten Garantie­verlängerung und Brillenversicherung. Bei der Garantieverlängerungsversicherung tritt die Gesellschaft erst mit Ablauf der Herstellergarantie in Haftung.

Weitere Rückstellungen sind die Schwankungsrückstellung und die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen. Der Anteil der Schwankungsrückstellung an den gesamten versicherungstechnischen Rückstellungen betrug im Geschäftsjahr 0,3 Prozent (Vorjahr: 0,5 Prozent). Sie wird zum Ausgleich zukünftiger Schwankungen im Schadenverlauf gebildet. Die sonstigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen in Höhe von 12,3 Millionen Euro (Vorjahr: 13,1 Millionen Euro) spiegeln hauptsächlich die Verpflichtung zur Beitragsrückzahlung aus der Dauergarantie wider sowie eine Rückstellung für drohende Verluste im Bereich der Kraftfahrtversicherung.

Wesentliche Finanzierungsmaßnahmen und -vorhaben

Die ERGO Direkt Versicherung AG hat im Geschäftsjahr 2013 ein Konzerndarlehen an die ERGO Versicherungsgruppe AG vergeben. Für das Jahr 2014 sind derzeit keine wesentlichen Finanzierungsmaßnahmen geplant.

Liquidität

Im Rahmen der detaillierten Liquiditätsplanung wird sichergestellt, dass wir jederzeit uneingeschränkt in der Lage sind, unseren fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Die wesentlichen Mittelzuflüsse bestehen aus laufenden Beitragseinnahmen sowie Erträgen und Rückflüssen aus Kapitalanlagen. Die Gesamtmittelzuflüsse sind um 13,3 Prozent von 145,4 Millionen Euro auf 126,1 Millionen Euro gesunken. Die Mittelzuflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit sind um 10,6 Prozent von 116,3 Millionen Euro auf 104,0 Millionen Euro zurückgegangen. Der Rückgang der Zuflüsse resultierte im Wesentlichen aus der einmaligen Auflösung von Rückversicherungsverträgen (21,3 Millionen Euro) im Vorjahr. Die Mittelzuflüsse aus den Erträgen, Rückflüssen sowie Veräußerungen von Kapitalanlagen beliefen sich im Jahr 2013 auf 22,2 Millionen Euro, nach 29,1 Millionen Euro im Jahr 2012.

Die wesentlichen Mittelabflüsse ergeben sich aus den Aufwendungen für Versicherungsfälle und für den laufenden Versicherungsbetrieb sowie aus den abgeführten Versicherungsteuern und Gewinnen. Die Mittelabflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhten sich im Geschäftsjahr um 9,7 Prozent von 98,3 Millionen Euro auf 107,8 Millionen Euro.

Vom Liquiditätssaldo in Höhe von 18,3 Millionen Euro (Vorjahr: 47,1 Millionen Euro) haben wir unter Einbeziehung des Liquiditätsvortrages im Rahmen des Mandates der Strategischen Asset Allocation 29,9 Millionen Euro wieder am Kapitalmarkt angelegt.

Bei den Mittelzuflüssen aus Kapitalanlagen und der Wiederanlage am Kapitalmarkt sind die Umsätze aus kurzfristigen Anleihen, Tages- und Termingeldern nicht berücksichtigt, da diese Anlagen im vorliegenden Zusammenhang als laufende Liquiditätshaltung betrachtet werden.

Zum Geschäftsjahresende 2013 betrug der Liquiditätsbestand (laufende Guthaben und Einlagen bei Kreditinstituten sowie MEAG-Forderung aus Cash Pooling) 13,7 Millionen Euro, nach 25,2 Millionen Euro im Vorjahr.

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