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Vergleich zum Vorjahr

Finanzlage


Kapitalstruktur

Das Eigenkapital der ERGO Direkt Lebensversicherung AG sank auf 92,8 Millionen Euro (Vorjahr: 94,1 Millionen Euro). Die ausstehenden Einlagen auf das gezeichnete Kapital von 6,1 Millionen Euro sind unverändert.

Die vorhandenen Eigenmittel betrugen zum Stichtag 355,2 Millionen Euro (Vorjahr: 350,8 Millionen Euro). Diese berechnen wir gemäß den aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsvorschriften. Die notwendigen Eigenmittel beliefen sich auf 174,9 Millionen Euro (Vorjahr: 179,8 Millionen Euro). Die Überdeckung der Eigenmittel erhöhte sich um 9,4 Millionen Euro auf 180,3 Millionen Euro. Dies entspricht einem Prozentsatz von 203,1 (Vorjahr: 195,1 Prozent).

Beschränkungen in der Verfügbarkeit von Finanzmitteln

Beschränkungen der Verfügbarkeit von Finanzmitteln lagen im Geschäftsjahr 2014 bei der ERGO Direkt Lebensversicherung AG nicht vor.

Rückstellungen von wesentlicher Bedeutung

Am Bilanzstichtag beliefen sich die versicherungstechnischen Rückstellungen auf 3,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,6 Milliarden Euro) und die anderen Rückstellungen auf 46,0 Millionen Euro (Vorjahr: 50,5 Millionen Euro). Bezogen auf die Bilanzsumme betrug der Anteil der Rückstellungen 91,2 Prozent (Vorjahr: 90,6 Prozent). Davon entfielen 90,1 Prozent (Vorjahr: 89,4 Prozent) auf die versicherungstechnischen Rückstellungen.

Die Deckungsrückstellung bildete mit 89,0 Prozent (Vorjahr: 89,7 Prozent) den größten Posten innerhalb der versicherungstechnischen Rückstellungen. Im Jahr 2014 sank die Netto-Deckungsrückstellung um 135,2 Millionen Euro auf 3,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,2 Milliarden Euro).

Den zweitgrößten Posten innerhalb der versicherungstechnischen Rückstellungen bildete die Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB). Die Mittel der RfB sind grundsätzlich nur für die künftige Überschussbeteiligung der Kunden zu verwenden. Die RfB enthält mindestens die Überschussanteile, die wir im folgenden Geschäftsjahr planmäßig den Versicherungsnehmern gutschreiben. Darüber hinaus beinhaltet sie Beträge zur Finanzierung der Schlusszahlungen. Aus dem Geschäftsergebnis haben wir der RfB 53,6 Millionen Euro (Vorjahr: 71,8 Millionen Euro) zugeführt. Gleichzeitig haben wir der RfB 54,2 Millionen Euro (Vorjahr: 64,1 Millionen Euro) entnommen und den Kunden als Überschussbeteiligung für 2014 gutgeschrieben. Die RfB wies am Jahresende einen Stand von 306,9 Millionen Euro (Vorjahr: 307,5 Millionen Euro) auf und hatte einen Anteil von 8,8 Prozent (Vorjahr: 8,5 Prozent) an den versicherungstechnischen Rückstellungen.

Die übrigen Anteile an den versicherungstechnischen Rückstellungen entfielen auf drei Arten von Rückstellungen. Dies sind die Rückstellung für Beitragsüberträge, die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und die Deckungsrückstellung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird. Die Gesamtsumme belief sich 2014 auf insgesamt 79,4 Millionen Euro (Vorjahr: 63,3 Millionen Euro). Die versicherungstechnischen Rückstellungen sind ausreichend mit Kapitalanlagen bedeckt. Wir steuern und stimmen dies im Rahmen des Asset Liability Managements ab.

Wesentliche Finanzierungsmaßnahmen und -vorhaben

Die ERGO Direkt Lebensversicherung AG führte im Geschäftsjahr 2014 keine wesentlichen Finanzierungsmaßnahmen durch. Derzeit planen wir auch keine für das Jahr 2015.

Liquidität

Im Rahmen der detaillierten Liquiditätsplanung stellen wir sicher, dass wir jederzeit uneingeschränkt in der Lage sind, unseren fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Die wesentlichen Mittelzuflüsse bestehen aus laufenden Beitragseinnahmen und Einmalbeiträgen sowie Erträgen und Rückflüssen aus Kapitalanlagen. Die Gesamtmittelzuflüsse sind um 19,7 Prozent von 1.500,5 Millionen Euro auf 1.205,5 Millionen Euro gesunken. Die Mittelzuflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit sind um 10,3 Prozent von 569,5 Millionen Euro auf 511,2 Millionen Euro zurückgegangen. Die Mittelzuflüsse aus den Erträgen, Rückflüssen sowie Veräußerungen von Kapitalanlagen beliefen sich 2014 auf 694,4 Millionen Euro, nach 931,0 Millionen Euro im Jahr 2013.

Die wesentlichen Mittelabflüsse ergeben sich aus den Aufwendungen für Versicherungsfälle, Ablaufleistungen und Rückkäufe sowie für den laufenden Versicherungsbetrieb. Die Mittelabflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit verminderten sich im Geschäftsjahr um 10,4 Prozent von 894,6 Millionen Euro auf 801,9 Millionen Euro.

Der Liquiditätssaldo belief sich im Geschäftsjahr auf 403,6 Millionen Euro (Vorjahr: 605,9 Millionen Euro). Wir haben unter Einbeziehung des Liquiditätsvortrages im Rahmen des Mandates der Strategischen Asset Allocation 376,9 Millionen Euro wieder am Kapitalmarkt angelegt.

Bei den Mittelzuflüssen aus Kapitalanlagen und der Wiederanlage am Kapitalmarkt sind die Umsätze aus kurzfristigen Anleihen, Tages- und Termingeldern unberücksichtigt. Diese Anlagen betrachten wir im vorliegenden Zusammenhang als laufende Liquiditätshaltung.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2014 betrug der Liquiditätsbestand 91,0 Millionen Euro, nach 64,3 Millionen Euro im Vorjahr. Hierunter fallen laufende Guthaben und Einlagen bei Kreditinstituten sowie die MEAG-Forderung aus Cash Pooling.

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