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Vergleich zum Vorjahr

Finanzlage


Kapitalstruktur

Im Berichtsjahr sank das Eigenkapital der ERGO Direkt Versicherung AG leicht auf 50,1 Millionen Euro (Vorjahr: 50,4 Millionen Euro). Unverändert blieben die ausstehenden Einlagen auf das gezeichnete Kapital in Höhe von 6,3 Millionen Euro.

Im Geschäftsjahr 2014 wurde ein Betrag in Höhe von 19,0 Millionen Euro aus den Gewinnrücklagen entnommen und als Bilanzgewinn ausgewiesen.

Die vorhandenen Eigenmittel betrugen zum 31. Dezember 2014 insgesamt 31,1 Millionen Euro (Vorjahr: 50,1 Millionen Euro). Diese berechnen wir gemäß den aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsvorschriften. Die notwendigen Eigenmittel beliefen sich auf 21,5 Millionen Euro (Vorjahr: 19,7 Millionen Euro). Die Überdeckung der Eigenmittel verringerte sich um 20,8 Millionen Euro auf 9,6 Millionen Euro. Dies entspricht einer Überdeckung von 144,9 Prozent (Vorjahr: 254,6 Prozent).

Beschränkungen in der Verfügbarkeit von Finanzmitteln

Beschränkungen der Verfügbarkeit von Finanzmitteln lagen im Geschäftsjahr 2014 bei der ERGO Direkt Versicherung AG nicht vor.

Rückstellungen von wesentlicher Bedeutung

Am Bilanzstichtag beliefen sich die versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen auf 179,2 Millionen Euro (Vorjahr: 163,0 Millionen Euro). Die anderen Rückstellungen betrugen 9,9 Millionen Euro (Vorjahr: 13,3 Millionen Euro). Bezogen auf die Bilanzsumme hatten die Rückstellungen einen Anteil von 75,1 Prozent (Vorjahr: 72,9 Prozent). Davon entfielen 71,2 Prozent auf die versicherungstechnischen Rückstellungen (Vorjahr: 67,4 Prozent).

Die Netto-Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle war der größte Posten innerhalb der versicherungstechnischen Rückstellungen. Sie hatte einen Anteil von 54,0 Prozent (Vorjahr: 57,4 Prozent). Dazu zählen auch Rückstellungen für bis zum Jahresende gemeldete Versicherungsfälle. Diese bilden wir auf Basis von Schätzungen für künftige Schadenaufwendungen und Schadenregulierungskosten. Enthalten sind hier auch Rückstellungen für wiederauflebende Schäden sowie für unerkannte Großschäden in der Sparte Kraftfahrt-Haftpflicht. Zusätzlich bilden wir eine Rückstellung für Versicherungsfälle, die bis zum Abschlussstichtag eingetreten, aber noch nicht gemeldet sind.

Die Netto-Beitragsüberträge sind mit einem Anteil von 40,0 Prozent (Vorjahr: 34,7 Prozent) an den versicherungstechnischen Rückstellungen eine weitere wesentliche Position. Durch die Beitragsüberträge grenzen wir auf künftige Jahre entfallende Beiträge ab. Der Grund für die hohe Rückstellungsbildung liegt hauptsächlich in den Produkten Garantieverlängerung und Brillenversicherung. Bei der Garantieverlängerungsversicherung treten wir erst mit Ablauf der Herstellergarantie in Haftung.

Weitere Rückstellungen sind die Schwankungsrückstellung und die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen. Der Anteil der Schwankungsrückstellung an den gesamten versicherungstechnischen Rückstellungen betrug im Geschäftsjahr 0,5 Prozent (Vorjahr: 0,3 Prozent). Diese bilden wir zum Ausgleich zukünftiger Schwankungen im Schadenverlauf. Die sonstigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen in Höhe von 9,7 Millionen Euro (Vorjahr: 12,3 Millionen Euro) resultieren hauptsächlich aus der Dauergarantie. Hier spiegelt sich die Verpflichtung zur Beitragsrückerstattung wider. Zudem bilden wir unter dieser Position eine Rückstellung für drohende Verluste im Bereich der Kraftfahrtversicherung ab.

Wesentliche Finanzierungsmaßnahmen und -vorhaben

Die ERGO Direkt Versicherung AG hat Gewinnrücklagen aufgelöst. Daher führt sie für das Geschäftsjahr 2014 einen erhöhten Bilanzgewinn an die ERGO Versicherungsgruppe AG ab. Für das Jahr 2015 planen wir derzeit keine wesentlichen Finanzierungsmaßnahmen.

Liquidität

Im Rahmen der detaillierten Liquiditätsplanung stellen wir sicher, dass wir jederzeit uneingeschränkt in der Lage sind, unseren fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Die wesentlichen Mittelzuflüsse bestehen aus laufenden Beitragseinnahmen sowie Erträgen und Rückflüssen aus Kapitalanlagen. Die Gesamtmittelzuflüsse sind um 7,4 Prozent von 126,1 Millionen Euro auf 135,5 Millionen Euro gestiegen. Die Mittelzuflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhten sich um 5,0 Prozent von 104,0 Millionen Euro auf 109,1 Millionen Euro. Die Mittelzuflüsse aus den Erträgen, Rückflüssen sowie Veräußerungen von Kapitalanlagen beliefen sich 2014 auf 26,3 Millionen Euro, nach 22,2 Millionen Euro im Jahr 2013.

Die wesentlichen Mittelabflüsse ergeben sich aus den Aufwendungen für Versicherungsfälle und für den laufenden Versicherungsbetrieb sowie aus abgeführten Steuern. Die Mittelabflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhten sich im Geschäftsjahr um 3,1 Prozent von 107,8 Millionen Euro auf 111,1 Millionen Euro.

Der Liquiditätssaldo belief sich im Geschäftsjahr auf 24,3 Millionen Euro (Vorjahr: 18,3 Millionen Euro). Wir haben unter Einbeziehung des Liquiditätsvortrages im Rahmen des Mandates der Strategischen Asset Allocation 33,3 Millionen Euro wieder am Kapitalmarkt angelegt.

Bei den Mittelzuflüssen aus Kapitalanlagen und der Wiederanlage am Kapitalmarkt sind die Umsätze aus kurzfristigen Anleihen, Tages- und Termingeldern unberücksichtigt. Diese Anlagen betrachten wir im vorliegenden Zusammenhang als laufende Liquiditätshaltung.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2014 betrug der Liquiditätsbestand 4,7 Millionen Euro, nach 13,7 Millionen Euro im Vorjahr. Hierunter fallen laufende Guthaben und Einlagen bei Kreditinstituten sowie die MEAG-Forderung aus Cash Pooling.

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