Ein deutliches Prämienwachstum, kombiniert mit einem steigenden Schadenaufwand, führte in der Schaden- und Unfallversicherung das dritte Jahr in Folge zu einem rückläufigen versicherungstechnischen Gewinn.
In einem schwierigen europäischen Gesamtumfeld entwickelte sich die Konjunktur in Deutschland 2011 insgesamt noch recht gut. Hiervon profitierte auch die Schaden- und Unfallversicherung, die einen Beitragsanstieg von 2,7 Prozent verzeichnen konnte. Die günstigere wirtschaftliche Lage der privaten Haushalte und auch die anhaltende Erholung im Unternehmenssektor trugen hierzu maßgeblich bei. Erfreulicherweise erreichten alle Sparten – wenn auch zum Teil nur ein leichtes – Beitragsplus. In der Kraftfahrtversicherung zeigte sich bereits zum Jahreswechsel das Ende des Preissenkungszyklus, in der Privaten Sachversicherung und der Allgemeinen Haftpflichtversicherung bestanden Beitragsanpassungsmöglichkeiten.
Schadenseitig zeigte sich gegenüber dem Vorjahr ebenfalls ein deutlicher Anstieg, sodass sich die Combined Ratio mit rund 98 Prozent auf Vorjahresniveau befand. Insgesamt wurde ein versicherungstechnischer Gewinn in Höhe von 0,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 0,9 Milliarden Euro) erzielt.
